Tagestouren Frankreich

Lothringen

Lothringen ist ein charmantes Land im Osten Frankreichs direkt an der Grenze zu Deutschland.

Diese geographischen Gegebenheiten haben zu einer ganz besonderen kulturellen Entwicklung geführt. Von den Kelten über die Römer, Karl der Große, die Bischöfe, die Herzöge von Lothringen und nicht zu vergessen die Feindseligkeiten der Deutschen und Franzosen. All dies hat dieses Land geprägt wie kein anderes.

Tauchen Sie ein in die Geschichte dieser Region.

Tagestour nach Lothringen

Metz ist eine Stadt der Kontraste. Malerische Altstadtviertel, das Wilheminische Bahnhofsviertel sowie die idyllischen Uferpromenaden der vielen Moselarme kennzeichnen diese alte Stadt. Es handelt sich um eine hoch ausgezeichnete Blumen- und Gartenstadt, was man bei der Rundfahrt sehr schön sieht.

Die Vergangenheit ist überall präsent. Aber  die Neuzeit hat hier auch Einzug gehalten. Die futuristische Architektur des Centre Pompidou ist eine ganz besondere Attraktion. Es handelt sich um ein Modernes Museum von internationalem Rang, einer Dependance des Centre Pompidou von Paris.

Die spätgotische Kathedrale hat eines der höchsten Kirchenschiffe Frankreichs und ist weltberühmt wegen ihrer Chagall Fenster.

Zur Mittagspause lädt die Markthalle ein, die kulinarischen Köstlichkeiten der Region kennenzulernen.

Gut gestärkt fahren wir am frühen Nachmittag entlang der französisch –deutschen Grenze Richtung Luxemburg. Hier wird uns die Schönheit dieser lothringischen Schichtstufenlandschaft gezeigt.  Die Natur malt hier Bilder. Die Burgruine von Sierce –les Bains zeugt von der bedeutenden Vergangenheit dieser Region. Kurz vor dem Dreiländereck Frankreich – Deutschland – Luxemburg sehen wir hier an der Mosel den Weinanbau, der diese liebliche Landschaft auszeichnet.

Wir überqueren die Mosel und erreichen das historische Europadorf Schengen. Hier wird Europa gelebt. Die Gedenkstätte des Schengener Abkommens von 1985 befindet sich am Ufer der Mosel und das europäische Besucherzentrum steht uns offen.

Eine zweite Alternative für den Nachmittag ist der Besuch von Schloss “Pange”. Ein wunderschöner englischer Landschaftsgarten sowie das Barockschloss aus dem 18. Jahrhundert erfüllen uns mit entzücken. Der adlige Schlossherr persönlich öffnet gerne seine Pforten.


Nancy

Die Stadt war bereits im 18. Jahrhundert eines der europäischen Kulturzentren. Dies hatte sie Stanislaus dem Wohltäter zu verdanken, der die Stadt mit einer prachtvollen Reihe von Bauwerken bedachte. Das historische Zentrum wurde 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und 2005 zum 250. Jubiläum wunderschön restauriert. Es handelt sich hierbei um eine der vollkommensten Schöpfungen des Absolutismus. Die Nancyer Bürger bezeichnen ihn wohl zurecht als den schönsten Königsplatz Europas.

Ganz in der Nähe befindet sich heute der große Stadtpark von Nancy, der von Stanislas als Baumschule angelegt wurde. La Pepinierè wie man ihn nennt  ist ideal um hier abseits des Großstadtrummels sich ein wenig der Natur zu erfreuen. Der Rosengarten  und die vielen Blumenrabatten zeugen vom gärtnerischen Fleiß.

Nur wenige Meter entfernt liegt die Altstadt mit einer Vielzahl von Restaurants und Kneipen. Hier können wir unbeschwert die Mittagspause verbringen.

Den Nachmittag widmen wir dem Jugendstil in Nancy. Die großartige Epoche einer Kunst mit Weltruf begann, als sich um 1900 mehrere Dutzend visionärer Künstler und Kunstgewerbler Nancy zu einem der Zentren des Art Nouveau und Jugendstil in Europa machten, unter dem Namen „École de Nancy“ zusammenschlossen und bekannt wurden.

Unter dem Einfluss von Emilie Galle schöpfte eine ganze Generation von Künstlern ihre Inspiration aus der Pflanzenwelt und der Welt der Wissenschaften, um die Stadt und das Tägliche neu zu erfinden und zu gestalten. Glaskunst, Keramik und Möbel, Kunstschmiedearbeiten, Buchbinderei, Glasmalerei, Skulptur, Architektur zeugen vom außerordentlichen Talent der Künstler in Nancy.

Der Besuch des Museums der “École de Nancy” wird ihnen einen Einblick in diese besondere Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts geben.


Zweiter Tagestour Vorschlag Nancy

„Herzoglicher Glanz “ und „Weltkulturerbe“

Den schönsten Königsplatz Europas „Place Royale“, die Altstadt mit ihren prächtigen Patrizierhäusern und den Herzogspalast sowie die Neustadt mit ihren pulsierenden Einkaufsstraßen und den Markthallen lernen Sie bei einem Stadtrundgang durch Nancy kennen. Tauchen Sie ein in die Geschichte der Hauptstadt der Herzöge von Lothringen.

Nach einer Mittagspause in den Markthallen, in der wir uns den kulinarischen Köstlichkeiten der Region hingeben, fahren wir weiter nach Luneville,  von wo aus das Herzogtum regiert wurde. Wir besuchen das nach dem Brand 2003 wieder aufgebaute Rokokoschloss, das auch über einen wunderschönen Barockgarten verfügt.

Den Nachmittag verbringen mit dem Besuch eines Mirabellenhofes , wunderschön gelegen zwischen Nancy und Metz, umgeben von Obst und Mirabellengärten. Hier erfahren Sie alles über die Verarbeitung dieser goldenen Früchte. Eine Kostprobe der zahlreichen Mirabellenspezialitäten krönt den Besuch.

Leistungen:

  • ganztägige,deutsche, zertifizierte Reiseleitung
  • Stadtführung in Nancy
  • Mittagessen in den Markthallen
  • Besuch von Schloss und Garten in Luneville
  • Besichtigung, Verkostung in einem Mirabellenhof

Saargemünd

Saargemünd ist eine kleine französische Grenzstadt in der Nähe von Saarbrücken. Vor allem die Steingutindustrie im 19. Jahrhundert prägte das Gesicht dieser Stadt. Der Begriff Saargemünder Fayancen ist weltweit verbunden mit der Produktion von Tafelgeschirr. Als Beispiel hierfür  sieht man beim Durchfahren eine überdimensionale Suppenterrine mit verschiedenen Blumen geschmückt. Dieses Thema begegnet uns überall in der Stadt. Der einzige von 30 erhaltenen Keramikbrennöfen, erbaut zwischen 1860 und 1862, befindet sich unter einem 11 m hohen gemauerten Kegelbau. Er ist ein wichtiger Zeuge der industriellen Revolution.

Ein ganz besonderes Kleinod, um diese Zeit zu würdigen, ist der Jardin de la Fayance.   Er gehört zum Netzwek Gärten ohne Grenzen und stellt ein natürliches Gegenstück zum Museum der Keramiktechniken und zu seiner mineralischen Vergangenheit dar. Diese wiedererrichtete Kulturstätte ist eine wahrhaftige Würdigung der damaligen Keramikmanufaktur und unterteilt sich in 6 Bereiche, von denen jeder seinen eigenen Schwerpunkt besitzt und die jedes Jahr durch neue Akzente erweitert werden.

Die Ansammlung fernöstlicher Pflanzen im ersten Teil des Gartens erinnert an die japanischen und chinesischen Einflüsse der Keramikdekors des 19. Jahrhunderts. Hier erkennen wir viele Übereinstimmungen mit dem Jugendstil, den wir in Nancy kennengelernt haben. Die Schönheit des Garten eingebettet in Ruinen, Wasser und Natur läst den Besuch zu einem besonderen Erlebnis werden.


Tagestouren Elsass

Fahrt zum Schiffshebewerk in St. Louis Arzviller im Elsass.

Hierbei handelt es sich um das größte Schiffshebewerk Europas. Es ersetzt 17 Schleusen. Bei einer Schiffsrundfahrt und anschließender Besichtigung des Maschinenraumes haben Sie die Möglichkeit diese faszinierende Technik kennen zu lernen.

Danach fahren wir in die nahe gelegene französische Stadt Saverne.
Hier werden Sie dann bei einem kleinen Stadtrundgang erfahren, warum wir von der Stadt des Einhorns und dem Tor zum Elsass sprechen. Nach einer Mittagspause werden wir die Burgruine Haut Barr besichtigen und den Ausblick zur Rheinebene bis zum Straßburger Münster genießen

Für den Nachmittag bestehen von hier aus zwei reizvolle Alternativen:

  • Entweder wird der Rückweg über Sarrebourg angetreten. Dort bietet sich in der Chapelle des Cordeliers die Möglichkeit, eines der größten und schönsten Chagallfenster „ La Paix“ zu besichtigen.
  • Oder man setzt die Fahrt Richtung Straßburg fort und lässt den Tag dort bei einer Besichtigung des Münsters und einer Schiffsfahrt ausklingen.

Ein geführter Stadtrundgang durch die Altstadt ist immer ein besonderes Hightlight.

Tagestour entlang der südlichen Weinstraße bis nach Colmar

Während unseres Ausfluges besichtigen wir alte, idyllische gelegene Winzerdörfer wie Ribeauville und Riquewire, passieren die Hochkönigsburg und besuchen zum Abschluss Colmar.

La petite venice in Colmar ist eines der schönsten Viertel von Colmar während des Stadtrundganges.


Fahrt über Saargemünd ins „krumme Elsass“

Als ersten Programmpunkt dieses Tages steuern wir die „Zitadelle von Bitche” an. Hier besichtigen wir die gut erhaltene Zitadelle und erfahren sehr anschaulich mit Kanonendonner die Geschichte dieser mächtigen Festung.

Anschließend können wir im Garten des Friedens eine Erholungspause einlegen. Für den weiteren Tagesablauf bietet diese schöne Landschaft eine Vielzahl von Möglichkeiten

Dieser Garten gehört auch zum Projekt ” Gärten ohne Grenzen ” und seine Besichtigung bietet viele Höhepunkte.

Will man nun anschließend noch mehr über Militär und Bunkeranlagen erfahren, kann man sich im nahe gelegenen Simserhof bei einer Führung detailliert informieren lassen. Hierbei handelt es sich um eine riesige Bunkeranlage der Maginot- Linie. Interessiert man sich jedoch mehr für Kristallherstellung, schöne Gläser und Vasen so haben wir die Möglichkeit ein Kristallmuseum ganz in der Nähe zu besuchen.


Verdun

Die Hölle des ersten Weltkrieges

Der Name Verdun steht für eines der grausamsten und blutigsten Kapitel des ersten Weltkrieges. Verdun wurde für eine ganze Generation von Franzosen und Deutschen zum Trauma. Erstmals zeigte sich hier der moderne Krieg sowie die schrecklichen neuen Errungenschaften, wie Trommelfeuer, Maschinengewehr, Flammenwerfer und Gasgranaten. Soldaten in den Schützengräben erlebten ein Inferno.

Bis heute hat die Landschaft hier an ihren Wunden zu lecken.
Auf unserer Tagestour besichtigen wir die Hauptschauplätze der Schlacht, die uns heute immer noch tief berühren.

Das Gebeinhaus wurde einige Jahre nach dem Krieg auf Initiative des dort ansässigen Bischofs erbaut. Es enthält über 100000 namenlose Soldatensktette. Jede Nacht leuchtet der Turm über die unvergessenen Schlachtfelder von Verdun.
Hier trafen sich 1984 Bundeskanzler Kohl und Premierminister Mitterand, bevor sie auf den deutschen Ehrenfriedhof gingen. Dort reichten sich die beiden Regierungschefs als Zeichen der Versöhnung die Hände.

Das Memorial ist ein Museum, das alles rund um die Schlacht von Verdun ausstellt. Ein mit Granattrichter durchsetzter Abschnitt des Schlachtfeldes ist originalgetreu nachempfunden. Im Memorial befindet sich ein Filmraum, in dem Originalaufnahmen der Schlacht vorgeführt werden.

Das im Krieg restlos zerstörte Dorf Fleury wechselte während der Schlacht mehrmals den Besitzer. An den Stellen, wo vor dem krieg Häuser standen, sind nun Schilder aufgestellt, die darüber Auskunft geben, wer an dieser Stelle gewohnt hat, der Schuster, der Bauer usw. Die ehemaligen Einwohner von Fleury ließen hier eine Kapelle bauen.

Unsere Tagestour kann nach der Besichtigung der Schlachtfelder mit einem Besuch der alten Bischofsstadt Verdun und ihrer Kathedrale fortgesetzt werden oder wir treten den Rückweg an und machen noch in Metz Station.

Für Gruppen, die gut zu Fuß sind, kann ich eine Besichtigung des linken Maasufers empfehlen.
Der einstündige Aufstieg zum toten Mann durch den bis heute mit Gratern zerklüfteten Wald bietet einen gutetn Einblick in die landschaftlichen Gegebenheiten und wird mit einer sehr guten Aussicht auf das gegenüberliegende Maasufer und dem bekannten Denkmal des toten Mannes belohnt.

Eine weitere Möglichkeit wäre eine Wanderung zum Fort Souville Diese einstündige Waldwanderung liefert eindrucksvolle Bilder, die bis heute den Schlachtverlauf zeigen.


Besuch des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof mit deutscher Führung

Das KZ Natzweiler bestand von Mai 1941 bis September 1944 und wurde angelegt als Arbeitslager um eine in der Nähe befindliche Granitader abzubauen. Es befindet sich 45km südwestlich von Straßburg in den Vogesen bei Rothau und Schirmeck auf einer Höhe von 900m. Die Anlage kostete Ströme von Blut, wie auch die Anlage des steilen Weges dorthin. Natzweiler wurde zum NN-Lager erklärt: zum Nacht – und – Nebel – Lager. Das bedeutet, dass darin befindlichen Häftlinge spurlos verschwinden sollten. Nach Schätzungen haben sich 20.000 bis 25.000 Häftlinge in Natzweiler aufgehalten. Die Anzahl der Toten blieb ungeschätzt.

Wärend des ca. 2 Stündigen Rundganges besichtigen wir ein neu angelegtes Museum,
verschiedene Holzbaracken, den ehemaligen Exerzierplatz mit Galgen, das Krematorium und die Laboratorien sowie die Folterkammern und etwas außerhalb die Gaskammer.

Der Ausflug bietet sich für Schulklassen oder geschichtlich interessierte Gruppen an.